- Christiane Espich
Personalentwicklung 4.0 – geistige Flexibilität
Im klassischen Sinn verstehen wir unter „geistiger Flexibilität“ die Fähigkeit, Situationen mental schnell zu erfassen und einfache, praktikable Lösungen zu finden. Selbstredend wünschen wir uns, dass wir unser Denkvermögen bis ins hohe Alter erhalten.
Im Kontext 4.0 wird „geistig flexibel sein“ mit „agile“ (aus dem Englischen: behände, rege, flink, agil) ersetzt. Wir sprechen von agile leadership und meinen damit Führungskräfte, die
als visionäre Ideengeber fungieren
ihre Mitarbeiter leidenschaftlich
mit Risiken umgehen können
das und weniger das Detail im Blick haben
sich absolut identifizieren mit dem, was sie tun
Die agile Organisation benötigt natürlich Mitarbeiter, die ihr Potenzial unter agiler Führung so entwickeln, dass
sie visionäre Ideen in umsetzbare Prozesse und verkaufsfähige Produkte umwandeln
über ein hohes Maß an Selbstmanagement verfügen
Verantwortung übernehmen können und wollen
sie das die Details im Blick haben
sie sich absolut identifizieren mit dem, was sie tun
Im Kontext der Personalentwicklung 4.0 bedeutet geistige Flexibilität demnach, dass der Mitarbeiter weitestgehend selbst zur „agilen Führungskraft“ wird. Die Methoden der PE 4.0, die aus dem einzelnen Mitarbeiter den agilen Selbstmanager machen, müssen demnach selbst agil sein:
bedarfsorientiert statt standardisiert
teamorientiert statt individualisiert
kurzfristig statt langfristig
