- Christiane Espich
Alle Jahre wieder...
… ist Weihnachten, und damit die Zeit der Plätzchen, Glühweine, Gänsen und Knödeln. Gefühlt werden in den Tagen vom 24. bis 26. Dezember mehr Kalorien zu sich genommen als im gesamten Rest des Jahre. Muss das sein? Eigentlich nicht, denn auch an den Festtagen kann das Prinzip der Energiebilanz gelten: je mehr Energie man zu sich nimmt, desto mehr Energie wird durch Bewegung verbraucht. Somit wäre die Gefahr des Zunehmens gebannt.

Die individuelle Energiebilanz berücksichtigt die vier Stoffwechselarten
Grundstoffwechsel
Arbeitsstoffwechsel
Freizeitstoffwechsel
Sportstoffwechsel
und errechnet sich wie folgt:
Grundstoffwechsel: Körpergewicht x 24 Stunden x 1 kcal
Beispiel: 65 kg x 24 = 1.560 x 1 kcal = 1.560 kcal
Arbeitsstoffwechsel: bei Büroarbeitern werden 30 % des Grundstoffwechsels addiert Beispiel: 30 % von 1.560 kcal = 468 kcal
Freizeitstoffwechel: bei aktiver Freizeitgestaltung werden 20 %, bei inaktiver Frei-
zeitgestaltung 10 % des Grundstoffwechsels addiert
Beispiel: 20 % von 1.1560 kcal = 312 kcal
An Tagen, an denen kein Sport gemacht wird, können also 2.340 kcal zu sich
genommen werden, ohne zu- oder abzunehmen.
Sportstoffwechsel: Hier gilt die Faustformel, dass Frauen ca. 400 kcal und Männer
ca. 600 kcal in der Stunde verbrennen. Genauer geht es mit Herzfrequenzmessern, die die verbrannten Kalorien genau angeben. Diese Menge wird zur Gesamtmenge aus Grund-, Arbeits- und Freizeitstoffwechsel addiert.
Oder man hält es gemäß „Carpe Diem“, genießt die Momente des gemütlichen Zusammenseins, wertschätzt die Tatsache, dass genügend Essen da ist, das alle satt macht und richtet seine Konzentration auf den Augenblick, vor allem eines spürend: Alles ist gut! Frohe Weihnachten und ein gutes 2018!